Freizeit-Leitfaden
Home • Musicals • Diverses • Freizeit-LeitfadenLeitfaden zur Vorbereitung und Durchführung einer Jugendfreizeit
Vorbemerkung: ganz besondere Highlights in der Jugendarbeit sind die gemeinsamen Freizeiten. Immer wieder werde ich gebeten, aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz als Jugendleiter Tipps zu vermitteln, wie eine erfolgreiche Ferienmaßnahme durchgeführt werden kann. Dies soll nun hier geschehen:
1. wichtig ist die sorgfältige
und gründliche Auswahl eines geeigneten Freizeithauses
Wir konnten dieses glückliche Ehepaar überzeugen, uns
sein wunderschönes Haus für eine Ferienmaßnahme zu
überlassen:
2. Hin- und Rückfahrt
Auch hier ist besondere Umsicht angebracht! Uns verbindet
eine jahrelange hervorragende Zusammenarbeit mit einer
hiesigen Busunternehmerin, die über einen sorgfältig
gewarteten Fuhrpark verfügt.
3. Der Freizeitleiter
Gut ausgebildetes und vertrauenswürdiges Leitungspersonal
ist eine Grundvoraussetzung, damit Eltern uns ihren
Nachwuchs mitgeben. Ein Beispiel (Abbildung mit freundlicher
Genehmigung seines Bewährungshelfers):
4. Mitarbeiter-Nachwuchs
Wichtig ist es, kompetente junge Menschen für die
Mitarbeit in der Jugendarbeit zu gewinnen.
Hier zwei Nachwuchsleiter (auf der Domplatte angeworben von
dem Herrn auf der vorherigen Seite), deren Outfit allerdings
noch überarbeitungsbedürftig ist.
Merke: für Respekt verschaffende Coolness sollten die
Brillen-Modelle sorgsam ausgewählt und eventuelle
Preisschilder abgenommen werden, sonst könnte ggf. eine
gegenteilige Wirkung ("Helge-Schneider-Effekt") eintreten.
5. das Leitungsteam
Ein Leitungsteam sollte sorgfältig zusammengesetzt und
den notwendigen Anforderungen gewachsen sein. Die auf
unserer letzten Sommerfreizeit in Mittelargentinien
erfolgreich durchgeführte Aufgabenverteilung
(von links nach rechts):
a) die Autoritäre: ihr entgeht kein achtlos
hingeworfener Hausschuh. Widerworte ("ich habe aber schon
32mal Küchendienst gemacht") werden durch ihre strenge,
jedoch ein gutes Herz vermittelnde Ausstrahlung im Keim
erstickt...
b) der Mann fürs Grobe: Spezialität
Holzhacken mit der bloßen Handkante, außerdem kann er mit
der Zunge fühlen, ob es regnet - wichtig für
Outdoor-Aktivitäten.
c) die Visionäre: ihr sichtbar scharfer
Verstand und wacher Geist machen sie zu einer
charismatischen Führungspersönlichkeit.
d) der gute Kumpel: stets ein Scherzchen
auf den Lippen, seine gute Laune steckt jeden an.
Sein Lieblingswitz: "Gehen zwei Bassisten an einer Kneipe
vorbei."
6. "Liebe geht durch den Magen" - die Freizeitküche
Das Wohlbefinden der Teilnehmenden einer Jugendfreizeit
hängt wesentlich von den dort dargebotenen kulinarischen
Köstlichkeiten ab.
Wichtig ist zunächst, eine behagliche und appetitanregende
Atmosphäre zu schaffen:
7.: das A und O: die ausgewogene Ernährung
Abwechslungsreich, vitaminhaltig und gut proportioniert -
leuchtende Kinderaugen werden es Ihnen danken:
8.: Leckerchen
Die Krönung eines mehrteiligen Menüs: der Nachtisch kann
die Stimmung eines ganzen Freizeittages positiv
beeinflussen. Hochwertige, mit großem Aufwand von unseren
Köchen hergestellte Backwaren sind eines unserer
Geheimrezepte für glückliche Teilnehmer:
9.: Reste vermeiden
Ärgerlich und unnötige Kosten verursachend: Küchenreste.
Dabei lassen sich mit Kreativität herrliche Ensembles
zaubern, die nach unseren Erfahrungen begeistert angenommen
werden.
Also: das Ambiente nicht vergessen: auch das Auge isst mit!
10.: Nur Personal in der Küche!
Gegessen wird zu den Hauptmahlzeiten - leider kommt es
immer mal wieder vor, dass ungezogene Teilnehmer heimlich in
die Küche eindringen, um sich widerrechtlich Zugang zu
Nahrungsmitteln zu verschaffen.
Hier gilt es, pädagogisch angemessen zu agieren und das
Verständnis zu vermitteln, dass sich ein solches Handeln -
im Interesse der Gesamtgruppe - nicht wiederholt. Auch diese
zunächst uneinsichtigen Mädchen und Jungen konnten wir
schließlich überzeugen: